Ja meistens ist ja auch alles irgendwie ganz okay. Und das ist auch gut so. Die Frage ist meistens nur für welchen Preis. Irgendwie kann man immer einen Modus finden, indem man irgendwie klarkommt. In dem Modus befolgt man aber meistens einfach nur noch, was von einem erwartet wird, versuch es jedem Recht zu machen, und verliert dabei aber eigentlich nur sich selbst. Manchmal glaubt man auch, man müsse eigentlich auch nur genau das tun um zum eigentlichen Glück und zur Zufriedenheit gelangen, bzw man denkt sich okay wenn ich das erledigt habe, dann nimm ich mir Zeit für mich oder wenn ich die Abgabe hinter mir hab, dann kann ich auch noch chillen. Wenn man das aber zu oft so macht, ist man zu dem Zeitpunkt, an dem man eigentlich Zeit für sich hat viel zu ausgelaugt um Freude zu empfinden. Man kann Spaß, Freude und Freundschaft und Selbstliebe nicht timen. Wenn man das zu lange hinten anstellt, bleibt keine Kraft mehr übrig diese Momente überhaupt zu leben. In diesem Momenten, hilft es vllt sich neu zu sortieren, so schwer das auch sein mag. Wenn man jedem Befehl folgt und aller Erwartungen versucht zu erfüllen, ist keinem geholfen, wenn es einem selbst danach beschissen geht.
Selbstliebe heißt nicht immer Ziele verfolgen, Leistungen erbringen und Erfolge haben. Das macht kurzzeitig glücklich aber laugt in erster Linie einfach nur aus. Ich glaube Selbstliebe bedeutet viel mehr auf Gefühle hören, Intuitionen folgen, gütig mit sich selbst sein, Schwächen akzeptieren, und vor allem: sich selbst und das Leben nicht so ernst zu nehmen. Und ich habe das Gefühl sobald man versucht zu akzeptieren, dass man das meiste im Leben sowieso nicht in der Hand hat, dass es immer Leute gibt die besser sind, mehr erreichen, glücklicher sind und dass das einzigste was man irgendwie lenken kann, die Art und Weise ist, wie man selbst damit umgeht - dann glaube ich eröffnen sich einem Möglichkeiten die viel mehr mit Erfolg zu tun haben. Ich werde nie mit irgendwelchen Fotos die Welt beeindrucken, werde nie in einen Raum kommen und Leute mit meinem Witz und Charme beeindrucken, werde absolut nie so schlau, belesen und gebildet sein, wie ich es gerne wäre, werde wahrscheinlich immer eher etwas naiv und blauäugig durch die Welt gehen aber seit ich aufhöre genau dass alles unbedingt sein zu wollen und erreichen zu wollen, habe ihc so viel mehr Kraft und Energie für mich selbst. Zwar weiß ich manchmal nicht so ganz wo mich das hinführt, aber bei allem was ich jetzt angehe, habe ich immer das Gefühl erfolgreich zu sein, einfach weil es mir gut tut, weil ich damit etwas lerne, weil ich mich leicht fühle und nur so offen auf Menschen zugehen kann. Ich kann mich so auf Dinge konzentrieren, die mir Spaß machen und bin auch darin vllt oftmals nicht die beste, aber wem hätte ihc damit denn auch gedient? Irgendwie ist es doch viel mehr Erfolg im Leben, Freunde zu haben, die mich inspirieren und denen in eine Inspiration sein kann, an Dingen mit voller Leidenschaft zu arbeiten und dadurch das Gefühl zu haben, etwas von sich selbst an die Welt gegeben zu haben, auch wenn man damit vllt nur 1-2 Menschen adressiert. Ach ich dreh mich im Kreis. Ich weiß das klingt super nach FacebookPhilosophie und pathetisch und wirklich cheesy. Aber ich glaube diese Erkenntnis hat mir geholfen wirklich erfolgreich zu sein. Und mit erfolgreich meine ich auch definitiv glücklich. Vielleicht beschäftigen dich diese Themen auch garnicht so sehr und es ist etwas ganz anderes, was dir die Kraft raubt: dazu sei aber gesagt, die meisten Dinge haben eine Ursache oder einen Auslöser, man ist auch nicht immer bereit diesen zu Suchen, aber dann ist es zumindest ein Ansatz, zu versuchen einen Umgang mit den Folgen zu finden. Trotzalledem: Wenns im Topf brodelt, bringts meistens nichts den Deckel draufzuhalten. Und ich weiß es ist super beängstigend sowas anzugehen. Ich mein es geht gegen jede Intuition sich selbst zu hinterfragen und sich selbst in Frage zu stellen, aber die Erkenntnisse die daraus erfolgen können, sind so voller Chancen und Möglichkeiten. Sport machen ist auch unangenehm manchmal, aber es führt meistens zu einem besseren Ich.
Warum es sich lohnt den Mut aufzubringen sich selbst zu hinterfragen.