Ich habe immer gedacht, was bringt wenn ich jemandem von all den komischen Spinnereien in meinem Kopf erzähle. Ich mein, die werden mir dann halt sagen, ja wird schon wieder und erzählen mir irgendwas aus ihrem Leben, was einfach überhaupt nichts mit meinem Leben zu tun hat. Aber eigentlich ist doch das mit den Gefühlen wie jedes andere Wissen auf der Welt. Niemand kann alles wissen und alles verstehen. Aber es gibt für jedes Wissen einen Experten oder jemanden, der vllt schon mal zumindest einen Weg weiß, wie man an jenes Wissen gelangen kann. Also warum sollten wir in allen Themen Bücher lesen, Wikipediaartikel studieren, Unterricht nehmen und studieren, außer wenn es um unsere Gefühle geht? Und manchmal muss man eben eine Weile nach jemandem suchen der uns die richtigen Antworten geben kann. Aber wer ein Problem hat, der wird die Antworten auf Fragen selten bei sich finden. Es braucht manchmal nunmal eben Menschen mit anderen Blickwinkeln, Erfahrungen und Perspektiven, um Antworten auf die eigenen Fragen zu finden. Wie vermessen wäre es denn auch sich selbst zuzutrauen, eine Antwort für alles zu haben. Niemand von uns kann das. Niemand von uns schreibt eine Dissertation ohne Quellen. Und wer halt nie ein Buch liest, der braucht sich auch nicht zu wundern ewig dumm zu bleiben. Darüber hinaus kenne ich mittlerweile gefühlt mehr Menschen mit depressiven Verstimmungen als Leute die noch nie Erfahrungen damit gemacht haben. Der Witz ist, viele kennen es, und niemand redet darüber obwohl das allein schon ein Großteil des Problems beheben würde.
Außerdem: gehen wir mal davon aus, dass wir hierbei von Depressiven Verstimmungen reden: Die Ursache dafür liegt bei vielen rein körperlich. Eisenmangel, Schilddrüsenunterfunktion, Blutarmut, all das können Auslöser für diese Verstimmungen sein, von allein kommt man da aber selten drauf. Also ein Besuch beim Hausarzt hilft da auch schon oft.
Warum es sich lohnt mit anderen Menschen zu sprechen/sich Meinungen anzuhören/Bücher zu lesen/ Antworten zu suchen: